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Schottland

Drehorte in Schottland: Auf den Spuren von Filmikonen und Naturkulissen

Ein stiller See mit kleinen Inseln spiegelt das blaue und violette Licht des Sonnenuntergangs inmitten schottischer Hügellandschaft.© mountaintreks, Shutterstock · Spätabendliche Stille über dem Rannoch Moor

Den Heiligen Gral mit Robert Langdon suchen, Harry Potter auf seinem Schulweg begleiten oder mit James Bond das Hauptquartier des MI6 durchstöbern? In Schottland kein Problem, denn hier hatte schon so mancher Kino-Star seinen Auftritt. Atemberaubende Landschaften mit schroffen Felsen und idyllischen Lochs, die endlosen Highlands und sagenumwobenen Schlösser und Ruinen lassen die Herzen aller Filmfans höherschlagen.

Digital-Redaktion, vom 14.05.2025

Glen Coe und Glen Etive: Bonds schottische Wurzeln

Auch der berühmteste Geheimagent der Welt scheint beim Anblick der einzigartigen Berglandschaft von Glen Coe überwältigt: Seine schottischen Wurzeln führten James Bond alias Daniel Craig im 2012 erschienenen Kassenschlager „Skyfall“ zurück zu seinem Elternhaus, der „Skyfall Lodge“. Gegenüber den zerklüfteten Gipfeln und beeindruckenden Bergspitzen in Glen Coe wirkte nicht nur 007 selbst, sondern auch sein Aston Martin DB5 fast unscheinbar. Kein Wunder – die tiefen Täler und hohen Berge wurden vor Jahrtausenden von Gletschern und Vulkanen geformt. Ein dramatisch beleuchtetes Tal in den schottischen Highlands mit steilen Berghängen und wolkenverhangenem Himmel.© Wirestock Creators, Shutterstock Bond war übrigens schon einmal in Schottland: Das Eilean Donan Castle in den westlichen Highlands diente 1999 in „Die Welt ist nicht genug“ als Hauptquartier des MI6. Wie passend, dass das Schloss auf einer Landzunge liegt, die bei Flut zu einer kleinen Insel wird.

Mit dem Hogwarts-Express durchs Hochland

Schottlands verwunschene Burgen und Schlösser sind naheliegende Kulissen für große und kleine Filme. Doch auch seine Brücken haben filmische Karriere gemacht. Eine der berühmtesten ist das Glenfinnan-Viadukt, das in mehreren „Harry Potter“-Filmen auftaucht. Wenn die Dampflokomotive „The Jacobite“ im Sommer über das Eisenbahnviadukt zwischen Fort William und Mallaig fährt, dann leuchten die Augen vieler Harry Potter-Fans. Der Schulweg Harrys mit dem Hogwarts-Express hat das 30 Meter hohe Bauwerk weltweit bekannt gemacht. Eine Dampflok zieht rote Waggons über das geschwungene Glenfinnan-Viadukt inmitten grüner Hügel.© Visualizz, Shutterstock Die 380 Meter lange Brücke mit bogenförmigen Pfeilern wurde 1901 als Bahnlinie eröffnet und wird heute noch vom regulären Personenverkehr genutzt.

9783616007878__IN01.jpg9783616007878__IN02.jpg9783616007878__IN03.jpg9783616007878__IN04.jpg9783616007878__IN05.jpg9783616007878__IN06.jpg9783616007878__IN07.jpg

Auf der Suche – Mythen und Geheimnisse im Herzen Schottlands

Von Harry Potters Zauberkünsten ist es nicht weit zu den Mythen und Legenden Schottlands. Besonders in der gotischen Kirche Rosslyn Chapel aus dem 15. Jahrhundert zeigt sich das geheimnisvolle Schottland. Der Autor des „Da Vinci Code“, Dan Brown, ließ sich hier, in der Nähe von Edinburgh, zu seinem Roman inspirieren. Luftaufnahme der Rosslyn-Kapelle, umgeben von Bäumen und Feldern am Rande eines Dorfes in sanftem Abendlicht.© Wirestock Creators, Shutterstock In der Verfilmung „Das Sakrileg“ gingen Tom Hanks und Audrey Tautou 2006 auf die Suche nach dem Heiligen Gral und versuchten, das Rätsel auch in der Rosslyn Chapel zu lösen.

Wenn Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen

Von den Geheimnissen der schottischen Mythen wurden auch die Autorin Diana Gabaldon und die Produzent:innen der TV-Serie Outlander in den Bann gezogen. Besonders die mystischen Steinkreise, alten Herrensitze und spektakulären Aussichten hatten es ihnen angetan – deshalb wurde die komplette Serie vor Ort in Schottland gedreht. Wie Claire, die Hauptfigur der Serie, fühlen sich viele Besucher:innen in vergangene Zeiten zurückversetzt. Ob in den Straßen von Inverness, auf dem romantischen „Great Glen Way“ oder im „Palace of Holyroodhouse“: An unzähligen Orten fühlen sich Reisende wie an einem Outlander-Set. Ein verwitterter Gedenkstein steht einsam auf einer Wiese bei Sonnenuntergang unter einem farbenprächtigen Himmel.© Rob Atherton, Shutterstock

Kein Schottland ohne William Wallace!

Zurück in die Vergangenheit führt auch die Geschichte von William Wallace. Für viele ist Schottland das „Braveheart“-Land schlechthin. In der Verfilmung aus dem Jahr 1995 verkörpert Mel Gibson den schottischen Nationalhelden, der in der Schlacht von Stirling Bridge 1297 für die Unabhängigkeit kämpfte. „Braveheart“ wurde nur an wenigen Originalschauplätzen gedreht, doch einige Drehorte lohnen den Besuch: Im Glen Nevis Valley, am Fuße des Ben Nevis, errichtete das Filmteam das Dorf Lanark, in dem Wallace aufwächst. Auch die Highlands rund um Loch Leven, Glen Coe und die Bergkette Mamores dienten als Kulisse. Das Wallace Monument ragt über einen bewaldeten Hügel vor einer Berglandschaft und einer alten Steinbrücke hervor.© Wirestock Creators, Shutterstock

Die Szene hat Schottland im Kasten

Die Liste der Filmschauplätze in Schottland ist lang – das Land bietet mit seinen herrlichen Landschaften die ideale Location für perfekte Szenen. Auch „Trainspotting“ (1996) wurde in Edinburgh und Glasgow gedreht. Für Filmfans, die auf Reisen gerne ihre Lieblingskulissen erkunden, ist Schottland ein wahres Paradies. Ob auf den Spuren von Harry Potter, James Bond oder Outlander – Schottland ist ein Land für cineastische Träume, beeindruckende Filmdrehorte und unvergessliche Reisen.

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