Abenteuer Georgien
Unberührter Schatz im Kaukasus
Dort, wo jahrtausendealte Kulturen auf spektakuläre Landschaften treffen. Dort, wo aromatische Weine von grenzenloser Herzlichkeit der Einwohner umhüllt werden. Dort, wo unendliche Abenteuer darauf warten, gelebt zu werden und für immer im Gedächtnis zu bleiben – mit einer Prise Wehmut und einem Lächeln im Gesicht. Dort liegt Georgien.
Georgien zählt zweifelsohne nicht zu den Reiseländern, die bereits in jedermanns Reisepass verewigt sind. Und genau das ist es, was dieses facettenreiche Land am Kaukasus derart spannend macht. Abenteuer und Genuss, Berge und Meer, Vergangenheit und Gegenwart – all das schließt sich in Georgien nicht aus. Ganz im Gegenteil. Das gesamte Jahr über lockt das von der Fläche überschaubare Land mit Reiseerlebnissen für jeden Geschmack.
Gamardschoba (Wortstamm: Gamarjveba = Sieg) Sakartweloschi (Georgien): So heißt man Sie in Georgien willkommen. Denn wenn man dieses Fleckchen Erde in einem einzigen Wort beschreiben müsste, so wäre es sicherlich „gastfreundlich“.
Vom Meer bis in die Berge: So vielseitig ist Georgien
An der Schwelle zwischen Europa und Asien erstreckt sich Georgien von der entspannten Schwarzmeerküste im Westen über üppig grüne Weinregionen bis in die massiven, schneebedeckten Gipfel des Großen Kaukasus: ein Land so vielseitig wie wohl kaum ein anderes und dabei touristisch noch weitestgehend unentdeckt. Kaum zu fassen, dass all das auf einer Fläche so kompakt wie Bayern zu finden ist.

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In der Ganzjahresdestination Georgien lassen sich die facettenreiche Natur und die geschichtsträchtigen UNESCO-Kulturerbe-Stätten von Frühling bis Winter erkunden.
Frühling: Der Frühling bringt milde Temperaturen, grünende Landschaften und ein Meer an Blüten mit sich – von den Weinhängen Kachetiens bis hin zu den Bergpfaden des Großen Kaukasus. Die Georgier feiern das orthodoxe Osterfest mit tief verwurzelter Hingabe und die Weingüter öffnen ihre Tore. Von März bis Mai bieten sich Wanderungen durch das Alazani-Tal an.
Sommer: Die Hitze in den Tieflagen und Städten macht den Sommer zu einer perfekten Zeit für kühle Bergregionen wie Swanetien, Tuschetien oder Khevsureti, wo uralte Wehrtürme, einsame Pfade und kristallklare Gebirgsseen warten. Gleichzeitig pulsiert an der Schwarzmeerküste das Leben. Batumi glänzt mit Stränden, Palmenpromenaden und einem abwechslungsreichen Kulturprogramm.
Herbst: Wenn ein goldener Schimmer über dem Land liegt, beginnt in Kakheti die Weinlese, begleitet von fröhlichen Festen. In Tiflis wird beim Stadtfest „Tbilisoba“ getanzt, gekocht und gefeiert. Auch das Wetter bleibt mild – perfekt für Wanderungen oder Weinreisen.
Winter: Die Bergregionen verwandeln sich ein Eldorado für Skifahrer und Snowboarder, die in Gudauri, Bakuriani, Mestia oder Goderdzi beste Bedingungen für schneereiche Abenteuer finden. Wer Ruhe sucht, wird in der Hauptstadt Tiflis fündig. Hier lassen sich bei vorweihnachtlicher Stimmung die Museen und Kulturstätten erkunden.
Die georgischen Berge rufen
Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf einem Gipfel, spüren die Sonne auf der Nase und den sanften Wind in den Haaren. Ein tiefer Atemzug und Sie realisieren, wie wunderbar majestätisch die kaukasischen Bergen wirken. Und still ist es. Herrliche Stille, nur unterbrochen vom Kreischen der Vögel und dem gelegentlichen Wiehern der Pferde. Ein Hirte streift bedacht durch ihr Blickfeld und grüßt freundlich.
Der Große Kaukasus mit seiner höchsten Erhebung auf georgischem Terrain, dem Schchara (5.201 Meter), zieht sich wie ein schützender Rücken durch den Norden des Landes. Besonders eindrucksvoll ist die geheimnisvolle Bergregion rund um Ratcha, Letschchumi und Swanetien, eingebettet in grüne Täler mit mäandernden Flussläufen.
Im Süden zieht sich der Kleine Kaukasus sanfter, doch nicht weniger beeindruckend durch das Land – geprägt von Vulkanlandschaften, grünen Almen und uralten Klöstern.
Wer adrenalingeladenen Spaß sucht, kommt in den georgischen Bergen voll auf seine Kosten. Egal, ob auf Skiern die Piste herab oder mit dem Gleitschirm durch die Lüfte.
Zwischen Tradition und Moderne liegt Georgien
Wenn man früh am Morgen durch die alten Gassen von Tiflis geht, liegt ein leiser Zauber in der Luft. Kraftvoll, harmonisch, unsichtbar und unbeschreiblich kontrastreich irgendwo zwischen zeitgenössischen Galerien und alten Mythen. Georgien ist wahrhaftig gelebte Tradition, die mit Stolz bewahrt wird – mit einem eigenen Alphabet, einem tiefen Glauben und einer ungebrochenen Liebe zu Musik und Tanz.
Seit über 3.000 Jahren siedeln hier Menschen an den Hängen des Kaukasus. Schon als andere Völker noch Nomaden waren, blühte im heutigen Georgien eine Hochkultur. Das Land liegt nämlich an der alten Seidenstraße, und mit ihr kamen Geschichten und Menschen mit persischen, byzantinischen und orientalischen Einflüssen. Entstanden ist daraus ein unnachahmlicher Kulturmix, ohne dass Georgien je seine eigene Identität verloren hätte.
In den Klöstern von Mzcheta, der alten Hauptstadt, könnte man sich mit etwas Fantasie vorstellen, dass die Steine sogar sprechen und über die reiche Geschichte philosophieren.
Bedeutsame UNESCO-Kulturerbe-Stätten in Georgien:
- Jvari-Kloster, Mzcheta
- Svetitskhoveli-Kathedrale,Mzcheta
- Samtavro-Kloster, Mzcheta
- Gelati‑Kloster bei Kutaisi
Reiche Kultur kann auch immaterieller Natur sein. So wie die georgische Supra – ein einzigartig herzliches Fest – oder die traditionelle Qvevri‑Weinbereitung. Denn ja, Georgien ist tatsächlich ein vorzügliches Weinland!
Den Geburtsort des Weins kulinarisch erkunden
Wussten Sie, dass in Georgien der Wein aus der Erde kommt und dieser mit den längsten Trinksprüchen der Welt gefeiert wird?
Archäologische Funde belegen, dass hier bereits vor über 8.000 Jahren Wein hergestellt wurde. Damit ist die georgische Weinkultur die älteste bekannte der Welt. Und sie lebt – nicht nur in Museen oder Weingütern, sondern in nahezu jedem Dorf. Denn es scheint so, dass jede Familie, ihren eigenen Wein herstellt. So schmeckt jeder Wein ein wenig anders: Ein weiteres Indiz für die schier unglaubliche Vielfalt dieses Landes.
Doch so entspannt der Genuss auch ist, das wahre Erlebnis beginnt dort, wo der Wein entsteht. Selbst an der Weinherstellung teilzuhaben, endet in einem unvergesslichen Erlebnis: bei der Lese helfen, Trauben mit den Füßen pressen, singen, lachen und tanzen. Schließlich fließt der frisch gewonnene Saft in ein unscheinbares Loch im Boden, in einen Qvevri. Das ist ein der Erde vergrabenen Tongefäß, in dem der Wein auf natürliche Weise gärt, oft bis zu sechs Monate lang. Beim Weintrinken lernen Sie die herzlichen Bewohner auf authentischste Weise kennen. Bei der grenzenlosen Gastfreundschaft kommen Sie um mindestens ein Glas sicherlich nicht herum.
Diese uralte Methode der Weinherstellung ist von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Vielfältig. Ursprünglich. Georgien.
Georgien scheint so fern, ist aber näher als man vermutet. Lediglich dreieinhalb Stunden liegt der Flughafen in Tiflis vom Flughafen in Frankfurt entfernt. Mehr ist es auch nicht, was Sie von einer Reise ins Unbekannte trennt, denn deutsche Staatsbürger benötigen nicht einmal ein Visum für die Einreise. Vor Ort kann man entweder ganz georgisch mit Marshrutkas (Minibussen) durchs Land reisen oder aber ganz individuell per Mietwagen.
Der Frühling und der Herbst locken mit mildem Klima in den Bergen und an der Küste. Im Sommer lädt das Schwarze Meer zum Baden ein und im Winter lassen sich die eingeschneiten Berge auf Brettern erkunden.
Packen Sie Neugier und Offenheit ins Gepäck und Sie werden bereichert von einer faszinierenden Kultur, herzlichen Begegnungen, surrealen Landschaften und unzähligen Bildern für Ihr Fotoalbum.
Disclaimer: Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit Georgia Travel. Geschrieben und recherchiert wurde er von DUMONT Reise Autoren. Alle Meinungen und Empfehlungen sind daher unsere eigenen.