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Susanne Lipps
Seit über 20 Jahren ist Susanne Lipps als Reisebuchautorin und Studienreiseleiterin tätig. Sie selbst begann als junge Frau mit DuMont-Reiseführern zu reisen. Nach dem Studium der Geografie, Geologie und Botanik, schnupperte sie in die Tourismusbranche, leitete Studien- und Wanderreisen und fand ihren festen Platz schließlich im Schreiben von Reiseführern. Ihr Herz schlägt seit jeher für den spanischen und portugiesischen Raum, wobei sie eine besondere Leidenschaft für die Inselwelt hegt. Sie streift gerne durch unwirtliche Vulkanlandschaften und urige Fischerdörfer, entdeckt Neues im Alten und hält sich stets auf dem Laufenden über das Leben vor Ort. Wanderschuhe, Fotoapparat und die eigene Intuition dürfen auf ihren Erkundungstouren nicht fehlen.
Buchtitel von Susanne Lipps
Wie hat Ihre Leidenschaft fürs Reisen und Schreiben begonnen?
Schon als Kind habe ich mit dem Finger auf der Landkarte ferne Länder erkundet - und bald auch in der Realität. Familienurlaube führten mich zunächst nach Italien und Frankreich, bis ich Spanien und Portugal entdeckte und nicht mehr davon loskam. Nach meinem Studium der Geografie war es also naheliegend, meine Begeisterung für diese beiden Länder zum Beruf zu machen und mit meinen Leserinnen und Lesern zu teilen.
Was war Ihr schönstes oder aufregendstes Erlebnis während der Recherchen?
Zu meinen schönsten Erinnerungen zählen zwei Nächte in der Caldera de Taburiente auf der Insel La Palma. Unter einem atemberaubend klaren Sternenhimmel inmitten der Wildnis zu zelten, war alle Mühen wert. Denn der Weg dorthin war kein Spaziergang. Stundenlang ging es mit dem schwer bepackten Rucksack in den Kraterkessel hinein. Doch jeder Schritt hat sich gelohnt.
Welcher Ort oder welche Stadt hat Sie auf Ihren Reisen am meisten beeindruckt - und warum?
Das Kloster Lluc auf Mallorca hat eine ganz besondere Ausstrahlung, die mich immer wieder in ihren Bann zieht. In den alten Mauern und der umliegenden Natur liegt eine spürbare Spiritualität, die den Ort einzigartig macht. Besonders magisch ist es am frühen Abend, wenn die Tagesbesucher abgereist sind. Dann genieße ich auf dem Kalvarienberg die letzten Sonnenstrahlen und lasse die Seele baumeln.
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Inhalte für Ihre Reiseführer aus?
Bei der Auswahl der Inhalte steht für mich die Balance zwischen bekannten Highlights und weniger bekannten Geheimtipps im Mittelpunkt. Ich suche Orte, die nicht nur schön, sondern auch authentisch und erlebenswert sind, durch ihre Geschichte, ihre Atmosphäre oder ihre Menschen. Natürlich sollen meine Tipps auch einen praktischen Nutzen haben, und der Genuss darf nicht zu kurz kommen - sei es etwa bei regionalem Essen oder besonderen Unterkünften.
Welche drei Dinge dürfen in Ihrem Koffer auf einer Recherchereise nicht fehlen?
Auf Recherchereisen für neue Auflagen darf meine aktuelle Reiseführer-Ausgabe nicht fehlen. Darin notiere ich unterwegs ganz klassisch per Hand alle Änderungen und neuen Entdeckungen. Mein Smartphone ist ebenso unverzichtbar, denn ohne digitale Karten und praktische Apps wäre die Orientierung nur halb so einfach. Und natürlich sind meine Wanderstiefel immer dabei. Egal ob in den Bergen oder bei langen Streifzügen durch eine Stadt, bequeme Schuhe sind das A und O.