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Sabrina Hasenbein

unterwegs in Hawaii

Sabrina Hasenbein ist Autorin, Texterin und Expertin für verschiedene Reise-Destinationen - mit großer Leidenschaft für Fotografie und Design. Während und nach ihrem Studium der Sprachen-, Wirtschafts- und Kulturraumstudien an der Universität Passau führten sie Stationen nach London, Montevideo und New York. Im Namen von Tourismusagenturen verantwortete sie zudem die Medienarbeit für internationale Destinationen wie Ontario, Seychellen und Puerto Rico. Seit über 20 Jahren ist sie nun im Tourismus tätig, bereist regelmäßig die USA, am liebsten mit Zwischenstopp in New York – und natürlich immer wieder Hawai‘i, ihren Happy Place.

Buchtitel von Sabrina Hasenbein

Wie hat Ihre Leidenschaft fürs Reisen und Schreiben begonnen?

Die Reiseleidenschaft liegt bei uns in der Familie. Meine Oma hat schon in den 1960er Jahren ihren Bruder in Kanada besucht und meinen Eltern war es wichtig, uns die Welt zu zeigen. Schon als Kind hatte ich immer eine Kamera dabei und habe meine Erlebnisse aufgeschrieben.

Wie war es, Ihren ersten Reiseführer für DUMONT zu schreiben?

Sehr aufregend! Ich habe alles, was mir am Herzen liegt - Hawai‘i, Schreiben und Fotografieren - in einem Projekt umsetzen können. Und als ich dann die Kiste mit der Erstauflage Zuhause geöffnet und die Reise-Handbücher im Regal eines Buchgeschäfts gesehen habe, waren das totale Glücksmomente.

Was war Ihr schönstes oder aufregendstes Erlebnis während der Recherche?

Ein Moment, der mir in ganz besonderer Erinnerung geblieben ist, war, als ich auf der Veranda eines kleinen Coffee Shops auf Moloka‘i Locals beim Hula-Tanz, Singen und Musizieren beobachtet habe und sie mich in ihre Runde aufgenommen haben. Das war der Inbegriff von aloha.

...und gab es eine Situation, die besonders herausfordernd oder unerwartet war?

Als ich alleine mit meinem Mietwagen den Maunakea, den höchsten Berg der Welt (vom Meeresspiegel aus gemessen), hochgefahren bin. Klassischer Anfängerfehler: Ich habe die Höhe komplett unterschätzt und habe mir viel zu wenig Zeit für die Akklimatisierung genommen.

Welcher Ort oder welche Stadt hat Sie auf Ihren Reisen am meisten beeindruckt – und warum?

Es gibt Orte, die einen auf ganz besondere Art berühren. Hawai‘i und auch Bhutan gehören dazu. Natürlich, weil beide Destinationen schön sind, aber vor allem, weil sie ein Gefühl auslösen. Pures Glück im Hier und Jetzt.

Nach welchen Kriterien wählen Sie die Inhalte für Ihre Reiseführer aus?

Ich versuche, eine gute Mischung zu finden. Der Reiseführer soll informativ sein, aber auch Einblicke hinter die Kulissen - im Fall von Hawai‘i in die besondere Kultur - geben. Ich finde klassische Sehenswürdigkeiten genauso wichtig wie kleine Besonderheiten, von denen man im Anschluss an die Reise Familie und Freunden berichtet und ein Funkeln in den Augen hat.

Welche drei Dinge dürfen in Ihrem Koffer auf einer Recherchereise nicht fehlen?

Meine Kamera, ein Schal und meine wiederbefüllbare Lieblingswasserflasche - natürlich aus Hawai‘i.

Wie beeinflussen aktuelle Entwicklungen wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung Ihre Arbeit als Reiseführerautor:in?

Enorm! Gerade Nachhaltigkeit ist in Hawai‘i ein großes Thema. Mālama Hawai‘i ist eine Lebenseinstellung, es bedeutet, zurückzugeben und sich zu kümmern. Es gibt zahlreiche Aktivitäten, die gezielt auf nachhaltiges Reisen abgestimmt sind. Durch die Digitalisierung entstehen neue Möglichkeiten, eine Destination zu erschließen. Sowohl bei der Recherche, als auch für Besucher*innen vor Ort. Ich glaube Digitalisierung und Erinnerungen - zum Beispiel in Form eines ausgedruckten Fotoalbums oder eines Reiseführers, der im Bücherregal stets an besondere Momente referiert - können wunderbar koexistieren.

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