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- Michael Walther
Michael Walther
Viele Expeditionen führten den Geo- und Biowissenschaftler Michael Walther in alle Landesteile der Mongolei. Als UNESCO-Lehrstuhlinhaber konnte er sowohl die einzigartige Natur als auch die Menschen intensiv und mit besonderem Zugang kennenlernen. Der sommerliche Geruch der blühenden Steppen und die grandiosen Hochgebirgslandschaften haben eine persönliche Beziehung zur Mongolei geschaffen – als Klimaaktivist fasziniert ihn zudem die Naturverbundenheit der Bevölkerung.
Buchtitel von Michael Walther
Wie hat Ihre Leidenschaft fürs Reisen und Schreiben begonnen?
Seit 30 Jahren bin ich in allen Teilen Mongolei mit geowissenschaftlichen Expedtionen unterwegs und pflege enge Kontakte zu meinen Biologie- und Geologie-Kollegen. DUMONT ist für mich der richtige Ort einen wissenschaftlich fundierten Reiseführer zu schreiben.
Wie war es, Ihren ersten Reiseführer für DUMONT zu schreiben?
Die Koautorenschaft am Reisehandbuch Mongolei war für mich eine einzigartige Gelegenheit, die Landschaften, ihre Besonderheiten und Entstehungsgeschichte auch einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Mein Kollege Koautor (Peter Woeste) und ich ergänzen uns fachlich in ausgezeichneter Weise.
Was war Ihr schönstes oder aufregendstes Erlebnis während der Recherche?
Die Fortschritte in diesem Land bei jeder neuen Auflage immer wieder aufs Neue zu überprüfen, stellen nicht nur eine enorme Herausforderung dar, sondern sie zeigen zugleich, wie positiv und manchmal zu schnell die Landesentwicklung vorangeschritten ist. Reisen in diesem riesigen Land stellten in den 90er Jahren noch wahre Abenteuer mit vielen unerwarteten Ereignissen auf den Pisten von Osten nach Westen dar, während heute die Berechenbarkeit und Zuverlässigkeit in der Versorgung trotz weiterer Überraschungen gesichert ist.
Welcher Ort oder welche Stadt hat Sie auf Ihren Reisen am meisten beeindruckt – und warum?
Es kommt in der Mongolei darauf an, welcher Typ von Mensch hier seine Schwerpunkte sucht. Es ist für jeden etwas dabei. Grundsätzlich ist das Erleben einer (noch) intakten und unberührten Natur das zentrale Anliegen, was immer in Verbindung mit der Art und Weise der hiesigen Bevölkerung verknüpft ist – mit der Religion und dem Nomadismus. Hat man einmal das unglaublich hektische Treiben der Großstadt hinter sich gelassen, taucht man in die Ruhe und Weite der mongolischen Landschaften ein.