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Maria Berentzen
2011 hat die freie Journalistin Maria Berentzen ihr Studium der Germanistik, Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Münster abgeschlossen – Schreiben ist ihre Leidenschaft. In ihrer Arbeit widmet sich die begeisterte Radfahrerin sowohl Reisethemen als auch den Bereichen Wissenschaft, Karriere und Gesundheit, wobei sie bereits für renommierte Medien wie Vogue, GQ und die dpa geschrieben hat. Obwohl Maria Berentzen schon in Vietnam und am Polarkreis mit dem Zweirad unterwegs war, erkundet sie doch am liebsten ihre Wahlheimat Ostfriesland. Hier genießt sie die Weite der Landschaft und lässt sich gerne den Wind um die Nase pusten.
Buchtitel von Maria Berentzen
Wie hat Ihre Leidenschaft fürs Reisen und Schreiben begonnen?
Schon als Kind habe ich es geliebt, neue Orte zu entdecken, auch wenn das anfangs nur die verwilderte Wiese vorm Haus war. Später kamen mit der Liebe zum Lesen auch das Schreiben und die Neugier auf Geschichten dazu.
Wie war es, Ihren ersten Reiseführer für DUMONT zu schreiben?
Aufregend. Ich hatte große Lust, meine eigene Perspektive auf Ostfriesland einzubringen, habe aber auch gelernt, die Eindrücke schlau zu strukturieren und in den Details sehr genau zu arbeiten. Und natürlich die Deadline einzuhalten.
Gab es eine Situation, die besonders herausfordernd oder unerwartet war?
Definitiv das Wetter. Ich bin bei Sonnenschein losgefahren und war eine Stunde später patschnass, um dann später im Wind wieder zu trocknen. Und einmal hat mir eine Freundin ihr E-Bike ausgeliehen, das leider mitten im Moor den Geist aufgegeben hat. Erst fand ich es noch lustig, aber am Ende war ich dadurch sechs Stunden länger unterwegs als geplant und hatte ziemlich lahme Beine.
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Inhalte für Ihre Reiseführer aus?
Ich frage mich, was ich jemandem zeigen würde, der oder die zum ersten Mal hier ist. Und womit auch eine Person noch überraschen könnte, die sich sehr gut in Ostfriesland auskennt. Ich versuche, eine Mischung aus Klassikern, Geheimtipps und persönlichen Entdeckungen zu finden.
Wie beeinflussen aktuelle Entwicklungen wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung Ihre Arbeit als Reiseführerautorin?
Sehr stark. Ich achte darauf, nachhalte Angebote mit aufzunehmen und verstärkt auch kleine, regionale Anbieter sichtbar zu machen. Zugleich spielt die Digitalisierung eine große Rolle, etwa bei digitalen Karten oder Tipps in sozialen Medien. Trotzdem glaube ich, dass gedruckte Reiseführer ihren Reiz behalten, weil sie entschleunigen und Ruhe ins Reisen bringen – und auch die Vorfreude beim Blättern zu Hause wecken.