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Hans E. Latzke

unterwegs in Auvergne, Okzitanien, Rhodos, Malta und Türkei

Hans E. Latzke studierte Soziologie, Philosophie, und Journalismus. Mit 18 Jahren reiste er nach Paris, mit 19 per Interrail nach Griechenland, danach folgten Motorradtouren durch u.a. das ehemalige Jugoslawien, durch die Türkei und Griechenland. Bereits 1989 veröffentliche er seinen ersten Reiseführer über Malta, dem inzwischen dutzende folgten. Hans E. Latzke hat eine besondere Schwäche für Griechenland und den östlichen Mittelmeerraum, nach wie vor ist er fasziniert von der Herzlichkeit und Charakterstärke der Menschen. Bei seiner Arbeit sind ihm Authentizität und Nachhaltigkeit ein besonderes Anliegen.

Buchtitel von Hans E. Latzke

Wie hat Ihre Leidenschaft fürs Reisen und Schreiben begonnen?

Begonnen hat alles mit einer Tramp-Reise nach Paris 1977. Nach Kreta, Istanbul, Ungarn, Belgrad kamen Ägypten und die türkische Westküste mit ethnologischen Forschungen. Dazwischen immer wieder Reisen in die DDR und Ost-Berlin, nach Frankreich, Griechenland und Malta.

Wie war es, Ihren ersten Reiseführer für DUMONT zu schreiben?

Herausfordernd. 380 Seiten Text, davon mussten 150 gestrichen werden. Ich hatte "das Ganze" gewollt und keine Rücksicht auf die Zeilenzahl genommen. Anfängerfehler halt.

Was war Ihr schönstes oder aufregendstes Erlebnis während der Recherche?

In den anatolischen Bergen strandeten wir bei einer Yörüken-Familie, die uns mit dem wenigen, was sie hatten, bewirtet haben.

…und gab es eine Situation, die besonders herausfordernd oder unerwartet war?

Ja, als ein junger Türke mit dem Messer in der Hand vor mir stand und nur sein Vater mich gerettet hat.

Welcher Ort oder welche Stadt hat Sie auf Ihren Reisen am meisten beeindruckt – und warum?

Beeindruckend war vieles, aber ganz ehrlich: Le Puy in der Auvergne beim Mittelalterfest Le Roi de l’Oiseau vor 20 Jahren – alle waren verkleidet. Jetzt ist es auch sehr kommerzialisiert, leider.

Nach welchen Kriterien wählen Sie die Inhalte für Ihre Reiseführer aus?

Alles was schön ist, alles was interessant ist, alles was fremd ist.

Welche drei Dinge dürfen in Ihrem Koffer auf einer Recherchereise nicht fehlen?

Zahnbürste, Papier für Notizen und viel Platz … um die regionalen Produkte mitzunehmen!

Wie beeinflussen aktuelle Entwicklungen wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung Ihre Arbeit als Reiseführerautor:in?

Ich arbeite natürlich mit den Bewertungen von Google und Tripadvisor, jedoch sehr vorsichtig … da wird zu viel Manipulation betrieben. Konkrete Leserbriefe sind mir deutlich lieber. Nachhaltigkeit ist in der Tat ein wichtiges Thema, sodass ich eigentlich nur lokale Anbieter empfehle.

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