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Dieter Losskarn
Dieter Losskarn ist 1994 ans Kap gezogen und lebt dort heute mit seiner Frau Franziska in einem kleinen Ort an der False Bay-Küste – direkt an Südafrikas schönster Straβe, dem Clarence Drive. Die Reise- und Abenteuerlust erwachte bei dem Dipl.-Geografen schon früh. 1979 durchquerte er – damals noch völlig unerfahren – die Sahara mit dem Motorrad. Doch mit den Jahren kristallisierte sich der Südwesten der USA als potenzielles Auswanderungsziel für Dieter heraus. Als Ressortleiter einer Reiseredaktion nutzte er jede Gelegenheit, um in die Staaten zu fliegen. Aber ein Trip ans Kap, änderte seine Kursrichtung – und er blieb im Süden Afrikas hängen.
Buchtitel von Dieter Losskarn
Wie war es, Ihren ersten Reiseführer für DUMONT zu schreiben?
Ich kam ja mit dem demokratischen Wandel in Südafrika an. Und als Reisejournalist war ich schon lange mit den Reisebüchern des DUMONT-Verlages vertraut - und bei früheren Reisen immer sehr zufrieden. Da gegen die damalige, südafrikanische Regierung umfangreiche Sanktionen des Westens bestanden, gab es bis dato im Buchsortiment von Dumont keine Reiseführer zum Land. Und nach den ersten, demokratischen Wahlen im April 1994 boomte es plötzlich am Kap der Guten Hoffnung. Grund genug beim Verlag in Köln vorzusprechen. Der Rest ist Geschichte. Der erste Band ‚Südafrika‘ erschien 1996, darauf folgten die Reisehandbücher ‚Namibia‘ und ‚Botswana‘. Zusammen ist das Print-Trio die perfekte Reisebegleitung fürs Südliche Afrika. Und wer noch etwas länger in Kapstadt und Umgebung verweilt, greift zum Dumont Direkt Band ‚Kapstadt - Garden Route‘ oder das ausführlichere und das magazinigere Reise-Taschenbuch ‚Kapstadt & Western Cape‘.
© Dieter Losskarn
Welcher Ort hat Sie auf Ihren Reisen am meisten beeindruckt?
Da fallen mir gleich mehrere Regionen ein. Was alle gemeinsam haben, ist das Zusammenspiel von abgelegener Einsamkeit, überwältigender Landschaft und lichtverschmutzungsfreiem, unendlichem Sternenhimmel. In Südafrika ist das die semiaride Karoo, in Namibia die faszinierende Namibwüste und in Botswana die Makgadikgadi-Salzpfanne, so groβ wie die Schweiz und mit einer von
Jahrhunderte alten Affenbrotbäumen bewachsenen Granitinsel in ihrem Zentrum.
© Dieter Losskarn
Welche drei Dinge dürfen in Ihrer Tasche auf einer Recherchereise nicht fehlen?
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Die jeweils letzte Ausgabe meines Dumont-Reiseführers, um Änderungen und Ergänzungen direkt live im Buch und der beigelegten Faltkarte markieren zu können.
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Mein Iphone, das mittlerweile aufgrund seiner hervorragenden Kamera meine Fotoausrüstung ersetzt hat. Auβerdem im Notfall zur Orientierung genutzt werden kann. Und um Reise-Eindrücke direkt in den sozialen Medien zu teilen.
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Das ist dafür dann wieder voll analog: ein jungfräuliches Moleskin-Notizbuch und einen Stift, um Eindrücke, Ideen und Formulierungen direkt schriftlich zu Papier zu bringen.