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Diana-Isabel Scheffen
Diana-Isabel Scheffen ist Content-Managerin und Autorin aus Leidenschaft. Die gebürtige Bonnerin hat ihr Herz an die Region verloren. Ob mit dem Rad oder dem Wanderschuh, ob allein oder mit ihrer Tochter: Sie ist erstaunt, selbst nach so vielen Jahren der Recherche immer noch neue, aufregende und inspirierende Orte zu entdecken. Zwischen Grüngürtel-Erkundungen und Rhein-Abenteuern ist ihr der Kontakt zu den Menschen vor Ort besonders wichtig – denn sie gestalten die Region und tragen zu ihrem unverwechselbaren Charakter bei.
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Buchtitel von Diana-Isabel Scheffen
Wie hat Ihre Leidenschaft fürs Reisen und Schreiben begonnen?
Mein Steckenpferd fürs Schreiben habe ich bereits in der Kindheit gesattelt. Als ich noch nicht schreiben konnte, habe ich meiner Mutter Geschichten diktiert, die sie dann aufgeschrieben hat. Mein erster Berufswunsch: Schriftstellerin. Allerdings musste ich feststellen, dass ein Graben zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegt und ein solches Ziel, auch mit viel Arbeit und fester Entschlossenheit, nicht leicht zu erreichen ist.
Und so bin ich erst nach meinem Studium mit meinem Steckenpferd über den ersten Graben gesprungen: Die abenteuerliche Reise mit Stift und Papier begann mit meinem Beitrag zu "Endlich Bonn!", einem innovativen Stadtführer mit vielen Geheimtipps. Der Drahtesel wurde fortan neben dem Steckenpferd zum unverzichtbaren Recherche-Begleiter.
Wie war es, Ihren ersten Reiseführer für DUMONT zu schreiben?
Nach den ersten Buchprojekten war der Damm gebrochen; es folgte eins auf das nächste. Dennoch war ich froh, nie auf meine Kreativität angewiesen zu sein. Ich habe immer einen Hauptberuf gehabt, war finanziell nicht von meiner Tätigkeit als Autorin abhängig und musste keine Projekte annehmen, hinter denen ich nicht hundertprozentig stand. Diese Freiheit schätze ich sehr; es ist Freiheit für den Kopf.
Für meinen ersten Reiseführer im DUMONT Verlag habe ich vieles das erste Mal ausprobieren dürfen, etwa Yoga auf dem SUP-Board. Auszuprobieren, entdecken und lernen zu dürfen, empfinde ich als große Bereicherung. Ich wünsche mir, dass sich die Leser*innen meiner Bücher von meiner Begeisterung mitreißen lassen und die Orte und Gegenden, die ich beschreibe, neu entdecken.
Was war Ihr schönstes (oder aufregendstes) Erlebnis während der Recherche?
Zu den schönsten Erlebnissen während der Recherche zählen für mich die inspirierenden Begegnungen mit Menschen, die mit ganzem Herzen bei ihrer Sache sind. Meist sind dies Anbieter*innen von Erlebnissen, häufig Ein-Frau oder Ein-Mann-Unternehmen. Besonders gefreut habe ich mich, wenn aus diesen Begegnungen sogar Freundschaften erwachsen sind.
© Michèle Lichte
Welcher Ort oder welche Stadt hat Sie auf Ihren Reisen am meisten beeindruckt – und warum?
Beeindruckt hat es mich, auf der Deutzer Drehbrücke sein zu dürfen, während sie sich dreht. Spannend war, an einem Brückenpfeiler der Hohenzollernbrücke klettern zu dürfen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Inhalte für Ihre Reiseführer aus?
Einzigartigkeit, Sympathie der Anbieterin/des Anbieters, Geheimtipp-Potential, Abwechslung. Es soll möglichst für jeden Geschmack etwas dabei sein und natürlich muss es zum Profil der jeweiligen Reihe passen.
Welche drei Dinge dürfen in Ihrem Koffer auf einer Recherchereise nicht fehlen?
Mein Wort-Schatz, Vollmilchschokolade, Fahrradpumpe (meine Reifen sind ständig platt).
Wie beeinflussen aktuelle Entwicklungen wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung Ihre Arbeit als Reiseführerautor:in?
Bei meinen Büchern achte ich darauf, dass nachhaltige Orte und Initiativen Erwähnung finden. In den Kölner Feierabend Eskapaden sind das beispielsweise das Ehrenwerk, Good Food und die Kleiderei.
Für meine Tätigkeit als Reiseführerautorin reise ich nicht - denn ich schreibe über den Ort, an dem ich wohne. Mein bevorzugtes Fortbewegungsmittel ist das Fahrrad, und ich lege auch weite Strecken gerne radelnd zurück.