- Autor:innen
- Barbara Riedel
Barbara Riedel
Sechs Jahre lang war die Welt das Zuhause von Barbara Riedel. Die passionierte Autorin, Bloggerin und Fotografin entdeckte als eine der Ersten den Lifestyle des digitalen Nomadentums für sich und teilt seit 2013 ihre Reisebegeisterung auf Social-Media-Kanälen und dem Blog barbaralicious.com. In der Vergangenheit bereiste sie vier Kontinente, erlebte wilde Abenteuer und kehrte 2020 schließlich nach Deutschland zurück. Dem Motto „es muss nicht immer der Ozean sein, wenn das Felsenmeer um die Ecke“ folgend, erkundet sie seitdem ihre Heimat auf dem Fahrrad oder in Wanderschuhen. Gemeinsam mit ihrem Mann lebt sie heute während der Sommermonate in Deutschland und im Winter in Thailand.
Buchtitel von Barbara Riedel
Wie hat Ihre Leidenschaft fürs Reisen und Schreiben begonnen?
Meine Leidenschaft fürs Reisen begann früh, aber so richtig intensiv wurde sie während meines Studiums, als ich für Auslandssemester, Praktika und Volontärarbeit ins Ausland ging. Dann habe ich mich selbstständig gemacht. Erst als Übersetzerin, später als Texterin und Content Creator. Dann startete ich meinen Blog und habe schnell für mich entdeckt, dass ich übers Reisen schreiben möchte. Reisen und Schreiben sind für mich eng miteinander verknüpft – ich liebe es, meine Erlebnisse festzuhalten und andere zu inspirieren. Die Idee, das Reisen mit meiner Arbeit zu verbinden, entwickelte sich dann immer weiter, bis ich schließlich Reiseführer schrieb.
Wie war es, Ihren ersten Reiseführer für DUMONT zu schreiben?
Mein erstes Buch für DUMONT, "52 kleine & große Eskapaden im Spessart und Odenwald", war eine ganz besondere Erfahrung. Bis dahin hatte ich mich vor allem mit dem digitalen Nomadentum und fernen Reisezielen beschäftigt. Plötzlich lag der Fokus auf meiner Heimatregion und ich durfte entdecken, wie viel Abenteuer direkt vor der eigenen Haustür wartet. Die Recherche war intensiv, aber auch unglaublich bereichernd. Ich wollte zeigen, dass man nicht weit reisen muss, um eine Auszeit zu genießen – manchmal genügt schon ein Nachmittag im Grünen.
Was war Ihr schönstes oder aufregendstes Erlebnis während der Recherche?
Eines meiner schönsten Erlebnisse war auf einem Pferdehof im südlichen Odenwald. ich verbrachte dort ein ganzes Wochenende, erlebte das Leben auf einem solchen Hof und wir ritten auch aus. Beim ersten Ritt, den wir am Abend machten, leuchtete die Abendsonne auf magische Weise durch die jungen Blätter des Odenwalds im Frühling. Diesen Moment werde ich nie vergessen.
Welcher Ort oder welche Stadt hat Sie auf Ihren Reisen am meisten beeindruckt – und warum?
Ich habe unzählige Orte besucht, die mich fasziniert haben. Aber gerade für die Eskapaden-Bücher, von denen ich zwei geschrieben habe, war es spannend, meine eigene Heimat neu zu entdecken. Der Odenwald mit seinen dichten Wäldern und mystischen Burgen hat mich besonders beeindruckt – eine Landschaft, die so viel mehr zu bieten hat, als viele denken.
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Inhalte für Ihre Reiseführer aus?
Mir ist wichtig, dass die Orte abwechslungsreich sind und für verschiedene Bedürfnisse passen – sei es eine entspannte Auszeit in der Natur, ein sportliches Abenteuer oder ein kultureller Ausflug. Ich achte darauf, dass sowohl bekannte Highlights als auch versteckte Perlen dabei sind. Außerdem frage ich mich immer: "Welche Erlebnisse würden meine Leser wirklich bereichern?"
Welche drei Dinge dürfen in Ihrem Koffer auf einer Recherchereise nicht fehlen?
- Kamera – Ich dokumentiere alles detailliert. Denn anhand der Fotos kann ich mich hinterher an kleinste Details erinnern, die ich im Moment der Aufnahme wahrgenommen habe. Das ist schon ein bisschen verrückt!
- Gute Wanderschuhe – Egal ob Stadt oder Natur, man läuft immer viel mehr, als man denkt!
- Powerbank – Unverzichtbar, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist.