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Axel Pinck
Sein Interesse für interessante Menschen, aufregende Landschaften und kulturelle, auch kulinarische Erfahrungen hat Axel Pinck seit vielen Jahren auf alle Kontinente geführt. In mehr als 50 Büchern, in Magazinen, Zeitungen, im Rundfunk und TV hat er darüber berichtet. Er ist im Kanu durch die Everglades von Florida gepaddelt, im Fesselballon über die Schneelandschaft nördlich des Polarkreises geschwebt und hat geheimnisvolle Bunkeranlagen in den Schweizer Alpen erforscht, er ist wilden Bären in Minnesota sehr nahegekommen, hat mit Haien in der Karibik getaucht und die einsamen Marquesas-Inseln in der Südsee erkundet. Zwischen seinen Reisen lebt Axel Pinck sehr gerne in Hamburg.
Buchtitel von Axel Pinck
Wie war es, Ihren ersten Reiseführer für DUMONT zu schreiben?
Das war sehr aufregend für mich. Zuvor hatte ich, und das nebenbei, nur etwas für einen kleinen Verlag geschrieben. Bei DUMONT hatte ich das große Glück, für einen umfangreichen Kultur- und Landschaftsreiseführer zum Südosten der USA auf eine qualifizierte und gleichzeitig sympathische Lektorin zu treffen, die mich nicht nur einmal wieder auf die richtige Spur gesetzt hat. Dafür bin ich nach vielen Jahren noch heute sehr dankbar.
Was war Ihr schönstes oder aufregendstes Erlebnis während der Recherche?
Eigentlich ist es unmöglich, nur ein einziges Erlebnis hervorzuheben. In den USA durfte ich an einem einwöchigen Treck durch die Wildnis im Nordwesten teilnehmen, abseits der Zivilisation, mit zwei Dutzend Kutschen und Planwagen, begleitet von mehr als 100 Teilnehmer:innen im Pferdesattel.
Im „Museum of Appalachia“ bei Norris, einem Museumsdorf ganz im Osten von Tennessee, präsentieren viele Bewohner der Bergregion bei den „Heritage Days“ alte Handwerke und Country Kultur, die sich sehr von der hochglanzpolierten C&W Szene unterscheidet.
...und gab es eine Situation, die besonders herausfordernd oder unerwartet war?
Auch wieder nur ein Beispiel. Als einziger Deutscher Journalist war ich bei der Öffnung eines jahrzehntelang für die Öffentlichkeit gesperrten Ausgangs im Bergtunnel der Jungfraubahn hinauf zum Jungfraujoch dabei. Begleitet von Bergprofis und gut gesichert stand ich doch plötzlich auf einem schmalen Felsvorsprung mitten in der Eiger Nordwand. Die Adrenalinausschüttung war enorm!
Welcher Ort oder welche Stadt hat Sie auf Ihren Reisen am meisten beeindruckt – und warum?
Die Fahrt von Marrakesch mit seiner Medina, den Souks und Moscheen mit einem 4WD auf der Nationalstraße 9 nach Südosten, durch das steinige Atlasgebirge, vorbei an Lehmdörfern, Oasen und durch Wadis bis nach Ouarzazate und seiner eindrucksvollen Kasbah.
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Inhalte für Ihre Reiseführer aus?
Für mich macht die Mischung von Naturschönheiten, Begegnungen mit Menschen und ihrer Geschichte, faszinierenden Städten und Möglichkeiten, sich der Kultur von Land oder Region aktiv zu nähern, den Reiz von Reisen und auch von Reisebüchern aus.
