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Antje Seeling
Antje Seeling ist 1965 im Vogtland geboren und lebt heute als freie Journalistin und Content-Produzentin in Baden-Württemberg. Sie arbeitete viele Jahre im Weinmarketing und war als PR-Referentin im Tourismus tätig. Heute ist die Naturliebhaberin und Genusswanderin überwiegend im Auftrag von Verlagen, Destinationen und Reiseunternehmen im Einsatz. Antje Seeling isst leidenschaftlich gern Erdbeertorte, empfindet alles unter 25 Grad als arktisch und liebt es, Geschichten zu erzählen. Auf ihrem Reiseblog delicioustravel.de teilt sie ihre schönsten Erlebnisse und Food-Touren.
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Buchtitel von Antje Seeling
Wie hat Ihre Leidenschaft fürs Reisen und Schreiben begonnen?
Eigentlich war beides schon immer da – die Neugier auf neue Orte genauso wie die Freude am Schreiben. Schon als Kind habe ich Reisetagebuch geführt, später dann kleine Geschichten und Berichte verfasst. Richtig los ging es aber, als ich meine ersten Artikel für Magazine schreiben durfte. Da habe ich gemerkt: Ich liebe es, nicht nur unterwegs zu sein, sondern meine Eindrücke auch so zu erzählen, dass andere Lust bekommen, selbst loszureisen – und vielleicht auch einfach mal etwas Neues zu probieren, sei es ein unbekanntes Reiseziel oder ein regionales Gericht auf dem Teller.
Welcher Ort oder welche Stadt hat Sie auf Ihren Reisen am meisten beeindruckt – und warum?
Mich beeindrucken besonders Orte, an denen sich Genuss, Lebensfreude und Kultur auf natürliche Weise verbinden. Deshalb haben mich Städte wie Bologna oder San Sebastián besonders begeistert – nicht nur wegen der Atmosphäre und Architektur, sondern vor allem wegen ihrer lebendigen Genusskultur. Wenn man durch enge Gassen schlendert, an jeder Ecke der Duft frischer regionaler Spezialitäten in der Luft liegt und man mit Einheimischen bei einem Glas Wein ins Gespräch kommt – das sind die Momente, die für mich unvergesslich sind.
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Inhalte für Ihre Reiseführer aus?
Mir ist wichtig, dass Leser eine gute Balance zwischen Highlights und Geheimtipps finden. Also nicht nur die „Must Sees“, sondern auch Orte und Erlebnisse abseits der bekannten Pfade. Außerdem achte ich darauf, dass Tipps aktuell, authentisch und praktisch umsetzbar sind – vom charmanten Café bis zur stimmungsvollen Wanderung.
Welche drei Dinge dürfen in Ihrem Koffer auf einer Recherchereise nicht fehlen?
Mein Notizbuch – altmodisch, aber unverzichtbar. Eine gute Kamera – für Details, Stimmungen und Erinnerungen. Und bequeme Schuhe – weil man nie weiß, wie viele Kilometer man an einem Tag zurücklegt.
Wie beeinflussen aktuelle Entwicklungen wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung Ihre Arbeit als Reiseführerautorin?
Sehr stark. Nachhaltigkeit ist heute kein Nice-to-have mehr, sondern ein wichtiger Bestandteil verantwortungsvoller Reiseplanung. Deshalb versuche ich, bewusst nachhaltige Unterkünfte, regionale Anbieter und umweltfreundliche Aktivitäten einzubeziehen. Die Digitalisierung wiederum verändert nicht nur die Recherche, sondern auch die Erwartungen der Leser – von Echtzeit-Infos bis zu interaktiven Karten. Beides fließt zunehmend in meine Arbeit ein.