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Anne Steinbach

unterwegs in Berlin und Brandenburg

Anne Steinbach ist freie Journalistin und leidenschaftliche Reisebloggerin. Als Berliner Pflanze mit Inselwurzeln, hat sie in sieben verschiedenen Ländern gelebt, fürs Radio gearbeitet und schreibt heute für diverse Print- und Online Medien. Geboren auf Usedom, ist sie auf der ganzen Welt unterwegs und liebt doch den Kontrast, den ihr ihre Heimat Berlin beschert. Besonders die schillernden Seen und verschlafenen Dörfer des Berliner Umlands sind für sie die perfekte Ergänzung zu quirligen asiatischen Märkten oder iranischen Großstädten. Anne Steinbach folgt auf Reisen ihrem Bauchgefühl und blickt mit Neugier auf Ungewohntes. Seit 2017 betreibt die studierte Journalistin gemeinsam mit Clemens Sehi den Reiseblog travellersarchive.de.

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Buchtitel von Anne Steinbach

Wie hat Ihre Leidenschaft fürs Reisen und Schreiben begonnen?


Ich hatte schon sehr früh ein großes Interesse an der Welt und daran, neue Kulturen kennenzulernen. Schon als Kind habe ich Reiseführer verschlungen wie andere Romane. Durch mein Studium in Tourismus und Journalismus durfte ich in fünf verschiedenen Ländern leben – und diese Erfahrungen haben meine Liebe zum Reisen und Schreiben noch einmal auf eine neue Ebene gehoben. Das war für mich der Startschuss in ein Leben als Reisende und Geschichtenerzählerin. Heute verbinde ich meine zwei größten Leidenschaften miteinander – und schöner könnte ich es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Autorin Anne Steinbach sitzt lächelnd auf der Ladefläche eines Fahrzeugs in einer afrikanischen Stadt und blickt zur Seite.© Anne Steinbach

Wie war es, Ihren ersten Reiseführer für DUMONT zu schreiben?


Aufregend! Und vor allem absolutes Neuland. Ich komme ursprünglich aus dem freien, kreativen Schreiben – da war es eine spannende Herausforderung, mich plötzlich an eine klare Struktur zu halten: Welche Orte müssen rein? Wie viel Platz bekommt jede Station? Und was braucht der Leser wirklich? Auch das Reisen selbst wurde dadurch bewusster und strukturierter. Als ich am Ende das fertige Buch in den Händen hielt, war das ein Moment, den ich nie vergessen werde – ein echter Meilenstein und ein Riesenschritt auf meinem Weg als Autorin.

Welcher Ort oder welche Stadt hat Sie auf Ihren Reisen am meisten beeindruckt – und warum?


Ich habe eine große Schwäche für unbekannte oder unterschätzte Reiseziele – und genau deshalb bin ich 2018 für einen Monat durch Pakistan gereist. Besonders Lahore, die zweitgrößte Stadt des Landes, hat mich tief beeindruckt. Die Altstadt ist ein faszinierendes Labyrinth aus Geschichte, Leben und unglaublichen Geschichten. Ich hätte locker einen ganzen Monat nur dort verbringen können, um all die versteckten Winkel, bunten Märkte und historischen Stätten zu entdecken. Lahore hat mich gelehrt, dass die spannendsten Erlebnisse oft dort warten, wo man sie am wenigsten erwartet.

Welche drei Dinge dürfen in Ihrem Koffer auf einer Recherchereise nicht fehlen?


Ganz klar: meine Kamera, mein Laptop und mein Smartphone. Autorin Anne Steinbach macht ein Selfie mit drei lachenden Kindern und einer Frau an einem Straßenstand mit bunten Strohhüten in Madagaskar.© Anne Steinbach

Wie beeinflussen aktuelle Entwicklungen wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung Ihre Arbeit als Reiseführerautor:in?


Gerade das Thema Digitalisierung verändert meine Arbeit massiv. Künstliche Intelligenz und neue Tools helfen dabei, die Recherche besser zu strukturieren, Routen effizienter zu planen und Informationen schneller zu prüfen. Ich sehe das als große Chance – die technischen Möglichkeiten eröffnen neue Freiräume für das Kreative. Trotzdem glaube ich fest daran, dass authentische Erlebnisse und echte Begegnungen auf Reisen unersetzlich sind. Deshalb bin ich weiterhin am liebsten selbst unterwegs, bewaffnet mit Kamera, Notizblock und offenen Augen. Keine KI der Welt kann echte Geschichten so einfangen, wie man sie selbst erlebt.

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