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Anke Lübbert

unterwegs in Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern

Anke Lübbert lebt in Greifswald arbeitet als Journalistin und Autorin für verschiedene regionale wie überregionale Medien. Gleich nach dem Abitur kam sie an die Ostseeküste, um mit Freunden ein großes Segelschiff aufzubauen – seitdem hat sie ihr Herz an die Region verloren. Erst fuhr sie als Bootsfrau auf dem Schiff, danach blieb sie zum Studieren in Greifswald und fand hier ihre Heimat: Den alltäglichen Blick auf das Meer, die frische Brise und die Herzlichkeit der Menschen möchte sie nicht mehr missen.

Buchtitel von Anke Lübbert

Wie war es, Ihren ersten Reiseführer für DUMONT zu schreiben?

In meinen bisherigen Reiseführern geht es um meine Heimatregion, die Gegend vor meiner Haustür. Ich fand es schon beim ersten Mal einerseits toll, Orte zu besuchen die ich vorher nicht kannte - aber eben auch die Orte, die ich gut und lange kannte für die Recherche mit ganz anderen Augen zu sehen.

Was war Ihr schönstes oder aufregendstes Erlebnis während der Recherche?

Für den Radreiseführer wollte ich eigentlich an einem Tag mit dem Rad bis Zinnowitz fahren, bin dann aber weil es so schön war, am Ende ganz nach Hause gefahren, über 80 Kilometer, mit vielen Badestops. Das war ein total schöner Sommertag in der Vorsaison - vielleicht mein schönster Recherchetag. Die Tour kann ich übrigens sehr empfehlen.

Welcher Ort oder welche Stadt hat Sie auf Ihren Reisen am meisten beeindruckt – und warum?

Ich bin immer wieder beeindruckt von der Schönheit der Landschaft. Das klingt banal, aber es gibt in Mecklenburg-Vorpommern neben den touristischen Orten einfach vergleichsweise große, manchmal auch wilde Orte. In denen man den Stille hört, nachts einen wahnsinnigen Sternenhimmel, Tiere wie Biber, Seeadler, Robben beobachten kann. Meine Lieblingsorte sind die Wälder, Moore und einsameren Strände in der Vor- und Nachsaison.

Nach welchen Kriterien wählen Sie die Inhalte für Ihre Reiseführer aus?

Ich versuche Orte zu finden, die ein Herz haben: Steht hinter einem touristischen Angebot eine Idee oder geht es nur ums Geldverdienen? Fühlt man sich in einem Café für eine Kaffeelänge zuhause? Erlebt man wirklich etwas besonders, wird vielleicht in die Vergangenheit gebeamt oder entdeckt eine neue Welt? Wird man überrascht, verzaubert, beeindruckt?

Wie beeinflussen aktuelle Entwicklungen wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung Ihre Arbeit als Reiseführerautor:in?

Nachhaltigkeit ist mir total wichtig und bei Auswahl der Inhalte für mich auf jeden Fall ein Kriterium. Für die Regionen in denen ich unterwegs bin, ist sie auch entscheidend, viele kommen ja wegen der Natur, der Nationalparks, der sauberen Strände, des gutes Badewassers. Ich denke es ist auch eine Zukunftsfrage: Wie sieht zukunftsfähiger Tourismus aus? Und Digitalisierung: Weil man alles googeln kann ist mein Anspruch an meine Reiseführer, etwas zu schaffen, das über einen schnellen Bewertungsvergleich hinaus geht. Ich versuche eher so etwas wie tiefere Einblicke zu ermöglichen, eine persönliche Begleitung anzubieten.

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